Affenpinscher

Eigenschaften

Der Affenpinscher ist eines der kleinsten Mitglieder der Familie der Pinscher und Schnauzer. Besonders charakteristisch ist sein raues, zerzaustes, schwarzes Fell, das vor allem am Schopf borstig absteht und buschige Brauen sowie einen ausgeprägten Bart bildet.

Wichtig zu wissen

Der Affenpinscher ist ein sehr facettenreicher, energetischer, kluger und äußerst loyaler Hund, der viel Aufmerksamkeit, Beschäftigung und Auslauf braucht. Trotz seines Eigensinns und seiner gelegentlichen Sturheit ist er ein Partner fürs Leben, der dir immer zur Seite stehen wird, komme was wolle.

Unkompliziert & Familienbezogen

Persönlichkeit

Körper & Aussehen

Attribute

Fellpflege
6
Haaren
2
Energie
8
Trainierbarkeit
3
Für Kinder geeignet
8
Das ist der Affenpinscher

Merkmale

Eher selten gibt es auch beispielsweise graue und braune Schattierungen, jedoch ist Schwarz heutzutage die gewünschte Farbe. 

Auffällig ist auch der verkürzte Fang, der für einen Vorbiss sorgt, wobei die Zähne bei geschlossenem Fang nicht sichtbar sein sollten. 

Der runde Kopf, die recht flache Nase mit geradem Nasenrücken, seine runden Augen, die hoch angesetzten, nach vorne gedrehten Ohren und sein leicht affenähnlicher Gesichtsausdruck sind weitere Merkmale, die dem Affenpinscher zu seinem etwas unschmeichelhaften Namen verholfen haben. 

Affenpinscher erreichen eine Schulterhöhe von 25 bis 30 cm, wiegen durchschnittlich zwischen 4 und 6 kg und haben einen kleinen und kompakten Körperbau. Außerdem haben sie einen sichelartig geformten Schwanz und muskulöse Beine. Der Gang des Pinschers ist aufgrund der Stellung seiner Hinterläufe trippelnd.

Affenpinscher werden zwischen 12 und 15 Jahre alt.

Persönlichkeit

Der Affenpinscher hat einen sehr facettenreichen Charakter. Zunächst ist er ein sehr familienfreundlicher, verspielter, aufmerksamer und lebhafter Hund, der gerne Abenteuer erlebt und sich auch gut mit anderen Hunden und sogar Katzen verträgt. Affenpinscher sind außerdem sehr intelligent, besitzen eine schnelle Auffassungsgabe und langweilen sich leicht, weshalb sie auch wegen ihrer großen Ausdauer viel Abwechslung und Bewegung brauchen.

Außerdem suchen sie sich gerne eine Hauptbezugsperson und sind ihr und ihrer Familie gegenüber extrem treu und anhänglich und beschützen sie mit Leidenschaft. Die Aufgabe des Wächters nimmt der unerschrockene, mutige Affenpinscher äußerst ernst. Fremden gegenüber kann er deshalb cholerisch und misstrauisch sein.

Entgegen alldem kann der Affenpinscher jedoch auch anders, wenn ihm etwas nicht passt. Gelegentlich kann er nämlich sehr aufbrausend, stur und auch ziemlich frech werden. Glücklicherweise ist er jedoch nicht nachtragend und kann auch ganz gut von seiner Aufregung abgelenkt werden.

Im Großen und Ganzen ist der Affenpinscher aber trotz seines gewissen Eigensinns sehr anpassungsfähig, loyal und unkompliziert, was ihn zum perfekten Begleiter durch Dick und Dünn macht.

Haltung

Das Allerwichtigste für den Affenpinscher ist die Nähe zu seinen Bezugspersonen. Deshalb sind Einzelpersonen und Familien, die möglichst viel Zeit für ihn haben, am besten für ihn geeignet. Abgesehen davon, ist er sehr anpassungsfähig und stellt wenige Ansprüche, sodass er sich sowohl in einem Haus mit Garten als auch in einer Wohnung zu Hause fühlt. Wichtig ist jedoch genügend Auslauf und Beschäftigung. Dafür eignen sich neben ausgiebigen Spaziergängen auch Agility, das Lernen von Tricks oder beliebige Hundesportarten.

Die klugen, lernbereiten Hunde sind im Allgemeinen leicht zu erziehen. Mit Einfühlsamkeit erreichst du bei ihm am meisten. Du solltest aber immer mit einer gewissen Konsequenz dabei sein, da sich die cleveren Affenpinscher jede Ausnahme merken und diese teils mit großer Sturheit im Kopf behalten.

 

Ernährung und Pflege

Was die Ernährung betrifft, ist der Affenpinscher sehr unkompliziert. Es gibt keine typischen Allergien, Unverträglichkeiten oder Krankheiten. Deshalb ist sowohl Trocken-, Nass- als auch selbst zubereitetes Futter geeignet. Auch zu (am besten gesunden) Leckerlis sagt er vermutlich nicht Nein. Zu beachten ist jedoch, dass manche Affenpinscher zu Übergewicht neigen, weshalb du gegebenenfalls auf die Kalorieneinnahme achten und generell die Ernährung je nach Alter, Gewicht und Aktivität an den individuellen Hund anpassen solltest.

Kauknochen und Ähnliches sind außerdem eine gute Möglichkeit, die Zähne des Pinschers sauber zu halten und ihn zusätzlich zu beschäftigen.

Die Pflege des Affenpinschers gestaltet sich im Gegensatz zur Ernährung etwas umständlicher. Das struppige Fell solltest du nämlich 2 bis 3 mal pro Woche mit einer Bürste durchbürsten und anschließend mit einem Metallkamm kämmen, damit es sauber bleibt und nicht verfilzt. Dafür haart er aber sehr wenig. Außerdem solltest du auch die Haare rund um die Augen des Hundes kürzen, sodass er uneingeschränkte Sicht hat. Mindestens 2 mal jährlich solltest du zusätzlich das Fell trimmen. Baden solltest du den Affenpinscher jedoch nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

Nicht zu vergessen ist, dass du auch die Krallen regelmäßig kürzen solltest, was sich wegen des dichten Fells jedoch oft als schwierig erweist. Solltest du dir unsicher sein, überlasse das Kürzen am besten dem Tierarzt.

Ein guter Tipp unsererseits ist, den Hund schon von Beginn an, an die Prozedur der Fellpflege zu gewöhnen. Es ist ratsam, sie mit etwas Angenehmen zu verbinden, sodass der Hund merkt, dass es sich für ihn lohnt, sich von dir pflegen zu lassen.

 

Geschichte

Da es Hunde, die genau wie der Affenpinscher aussehen, zweifelsohne bereits sehr lange und in sehr vielen Teilen der Erde gibt, ist es schwierig, genau zu sagen, woher er stammt. Meist wird Deutschland als Herkunftsland angegeben. Die erste Eintragung des Affenpinschers stammt von 1879. Die sehr detailreiche Beschreibung des Hundes deutet auf die große Beliebtheit der Hunderasse hin. Zur damaligen Zeit gab es den Affenpinscher in vielen verschiedenen Farben, heute ist jedoch nur schwarzes Fell mit schwarzer Unterwolle zugelassen.

Ursprünglich wurden Affenpinscher vor allem als sogenannte Rattler gezüchtet, deren Aufgabe es war, Ratten und Mäuse vom Haus fernzuhalten. Außerdem waren sie häufig Begleiter von Fuhrleuten, denen sie als Wachhunde für Hab und Gut dienten. Diese beiden Aufgaben der Hunde erklären die Wachsamkeit und den Jagdtrieb der Hunde.

Der Affenpinscher ist zwar eine der ältesten und am wenigsten veränderten Rassen, jedoch ist er auch sehr selten.

 

Fazit

Der Affenpinscher ist ein sehr facettenreicher, energetischer, kluger und äußerst loyaler Hund, der viel Aufmerksamkeit, Beschäftigung und Auslauf braucht. Trotz seines Eigensinns und seiner gelegentlichen Sturheit ist er ein Partner fürs Leben, der dir immer zur Seite stehen wird, komme was wolle.