American Bulldog

Eigenschaften

Wie sein Name vermuten lässt, hat der American Bulldog einen bulligen, markanten, muskulösen und kräftigen Körperbau und ist mittelgroß. Er erreicht eine Höhe von bis zu 71 cm und wird zwischen 27 und 58 kg schwer.

Wichtig zu wissen

Obwohl er vielleicht auf den ersten Blick etwas furchteinflößend wirkt, ist der American Bulldog ein äußerst sanfter, einfühlsamer und intelligenter Hund, vor allem seiner Familie gegenüber. In deren Umfeld ist er äußerst loyal, involviert, schwer zu provozieren und versteht sich gut mit Kindern.

Selbstbewusst & Familienbezogen

Persönlichkeit

Körper & Aussehen

Attribute

Fellpflege
2
Haaren
5
Energie
5
Trainierbarkeit
5
Für Kinder geeignet
5
Das ist der American Bulldog

Merkmale

Wie sein Name vermuten lässt, hat der American Bulldog einen bulligen, markanten, muskulösen und kräftigen Körperbau und ist mittelgroß. Er erreicht eine Höhe von bis zu 71 cm und wird zwischen 27 und 58 kg schwer.

Das Fell des Bulldogs ist immer kurz, anliegend, glänzend und sehr dicht. Was die Farbe angeht, ist es jedoch nicht so eindeutig. Da die Hunderasse von den meisten Dachverbänden nicht anerkannt wird, gibt es keinen einheitlichen Standard. Dadurch ergeben sich sehr viele verschiedene Linien, die auch je nach Einsatz in der Optik variieren. Das Fell der Hunde kann deshalb weiß, gestromt, rehfarben, braun, rot und darüber hinaus einfarbig oder mehrfarbigsein. Die Linien unterscheiden sich auch hinsichtlich des Körperbaus, da es schlankere und massigere Varianten gibt. Manche haben außerdem einen ausgeprägten Vorbiss, wobei der typische American Bulldog jedoch eher keinen aufweist.

Ein American Bulldog aus seriöser Züchtung wird zwischen 10 und 15 Jahre alt.

Persönlichkeit

Obwohl er vielleicht auf den ersten Blick etwas furchteinflößend wirkt, ist der American Bulldog ein äußerst sanfter, einfühlsamer und intelligenter Hund, vor allem seiner Familie gegenüber. In deren Umfeld ist er äußerst loyal, involviert, schwer zu provozieren und versteht sich gut mit Kindern. Trifft er jedoch auf Fremde, die von seiner Familie nicht willkommen geheißen werden, verteidigt der kräftige Hund sein Revier vehement. Allgemein kann der Bulldog zu Dominanz neigen. Herrscht eine klare Rangordnung, ordnet er sich jedoch unter und ist ein sehr angenehmer, folgsamer Geselle.

Anderen, vor allem gleichgeschlechtlichen, Hunden gegenüber kann er aggressiv werden, wenn er nicht früh an den Kontakt gewöhnt wird.

Bei mangelhafter oder sogar missbräuchlicher Zucht wurden Hunde leider absichtlich aggressiv gemacht, wodurch sie zu Unrecht in Verruf geraten sind und

sie auch gegebenenfalls gefährlich werden. Das Wesen der ursprünglichen Bulldogs, wie die heutigen Hunde aus seriöser Zucht und mit guter Erziehung, sind jedoch alles andere als das. Sie sind im Gegenteil sogar sehr gute Begleit- und Familienhunde.

Haltung

Für die Haltung eines American Bulldogs braucht es Erfahrung. Obwohl die Hunde grundsätzlich sanft und freundlich sind, solltest du ihr Selbstbewusstsein und ihre Kraft nicht außer Acht lassen. Wenn du deinem Hund nicht von Anfang an vermittelst, dass du in der Rangordnung über ihm stehst, kann seine Dominanz schnell zum Problem werden. Achte dabei aber darauf, ihn mit liebevoller Konsequenz zu erziehen und nicht mit Härte, um eine starke Bindung zu erreichen.

Was den Umgang mit anderen Hunden betrifft, solltest du deinen Bulldog so früh wie möglich daran gewöhnen, zum Beispiel in einer Hundeschule.

Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Hund sowohl geistig als auch körperlich ausreichend ausgelastet ist, da er sonst gerne mal Möbel anknabbert und vor sich hin bellt. Gelegentliche, kurze Gassirunden reichen ihm nicht aus. Falls du mit deinem Bulldog Hundesport betreiben willst, achte darauf, dass nicht alle Linien für jede Sportart geeignet sind und frage am besten deinen Tierarzt oder deine Tierärztin nach einer Einschätzung. Er ist außerdem relativ empfindlich auf Hitze.

American Bulldogs können darüber hinaus auch als Therapiehunde ausgebildet werden.

Was sein Zuhause betrifft, ist der American Bulldog relativ flexibel. Er kann auch in einer Mietwohnung gehalten werden, optimal wäre jedoch ein Garten, in dem er sich frei bewegen kann. Bedenke dabei nur, dass dieser gut und hoch abgegrenzt sein sollte, da die Hunde teilweise sehr hoch springen können.

Ernährung und Pflege

Der American Bulldog hat keine sonderlich hohen Ansprüche an sein Futter. Egal, ob du Trocken-, Nass- oder selbstgekochtes Futter verwendest, solltest du jedoch darauf achten, dass dein Hund genug Proteine zu sich nimmt und Fleisch den Hauptbestandteil der Nahrung ausmacht. Da die Hunde oft auch sehr verfressen sind, solltest du das Gewicht stets im Auge behalten. Bei der Menge solltest du dich nach der Aktivität und nach Empfehlungen auf der Verpackung richten.

Achte außerdem darauf, dass dein Hund nach dem Fressen ruht, da die Rasse anfällig für Magendrehungen ist.

Das Fell des American Bulldogs ist äußerst pflegeleicht. Es reicht vollkommen aus, deinen Hund hin und wieder zu bürsten oder zu kämmen, um abgestorbene Haare zu entfernen und Parasitenbefall zu verhindern. Bei Pflege mit einem mit Noppen besetzten Handschuh kannst du deinem Hund neben der Fellpflege auch etwas Gutes tun, indem du mit einer Massage deine Bindung zu ihm stärkst.

Es ist außerdem empfehlenswert, deinen Bulldog schon früh an gelegentliches Baden zu gewöhnen, falls es bei starkem Schmutz einmal notwendig sein sollte. Verwende in diesem Fall mildes Hundeshampoo.

Lege dir darüber hinaus am besten auch Ohr- und Augenreiniger zu, da die American Bulldogs zu Tränenfluss und Ohrenentzündungen neigen.

Rassetypische Krankheiten sind beim American Bulldog eher nicht bekannt. Das könnte aber daran liegen, dass darüber schlichtweg sehr wenig bekannt ist. Lediglich die weißen American Bulldogs leiden etwas häufiger an Schwerhörigkeit und Allergien.

Bei guter Züchtung werden durch Untersuchungen viele Krankheiten bereits vor der Geburt ausgeschlossen. Wegen fehlender Standards und Transparenz liegt die Verantwortung für die Gesundheit der Hunde meist größtenteils allein in den Händen der Züchter.

Geschichte

Wie alle anderen Doggen stammt auch der American Bulldog von Wach- und Hirtenhunden im alten Griechenland ab. Durch ihren Einsatz bei Kämpfen gegen Stiere entstand ihr Name „Bulldog“. Britische Siedler brachten die Hunde schließlich in die USA, wo sie mit verschiedensten Rassen gekreuzt wurden. Je nach Linie wurden die Hunde dort als Jagdhunde, Wachhunde, Ausstellungshunde und vor allem Begleit- und Familienhunde eingesetzt. Traurigerweise wurden sie jedoch auch immer wieder für Hundekämpfe oder Kämpfe mit anderen Tieren missbraucht.

Bis heute ist es nicht gelungen, eigene rassetypische Merkmale des American Bulldogs zu definieren, weshalb er von den wichtigsten Verbänden nicht als eigene Rasse anerkannt wird, lediglich vom United Kennel Club aus den USA. Da dieser aber immer wieder mit Hundekämpfen in Verbindung gebracht wurde, ist das sehr kritisch zu betrachten.

Fazit

Der American Bulldog ist ein äußerst aufgeweckter, sehr loyaler und sanfter Hund, der Anschluss an seine Menschen braucht und mit dem du eine sehr enge Bindung aufbauen kannst. Mit etwas Erfahrung und Konsequenz kannst du seine Dominanz in Zaum halten und einen treuen Wegbegleiter gewinnen, der dir jeden Wunsch von den Augen ablesen will.