American Bully

Eigenschaften

Der imposante, anmutige American Bully hat einen kräftigen und muskulösen Körperbau, mit dem er eine Schulterhöhe von bis zu 50 cm erreicht und zu den mittelgroßen Hunden zählt. Während die Schultern, die Brust und der Rücken sehr breit und kräftig sind, sind seine Hüften etwas schmaler.

Wichtig zu wissen

Der American Bully ist trotz seiner mächtigen Optik ein äußerst sanfter, liebevoller und gemütlicher Geselle, der sich perfekt als Familienhund und auch für Anfänger eignet. Er liebt seine Menschen über alles und will sie durch Dick und Dünn begleiten.

Gemütlich & Anhänglich

Persönlichkeit

Körper & Aussehen

Attribute

Fellpflege
2
Haaren
2
Energie
5
Trainierbarkeit
8
Für Kinder geeignet
5
Das ist der American Bully

Merkmale

Die Beine des Bullys wirken im Vergleich zu seinem restlichen Körper eher kurz.

Außerdem hat er einen großen, breiten Kopf mit weit auseinanderstehenden Augen und meist aufgestellten Ohren. In den USA werden die Ohren der Hunde leider manchmal gestutzt, um die Hunde gefährlicher aussehen zu lassen. Diese Praktik ist hierzulande glücklicherweise verboten.

Da der American Bully von den meisten Verbänden nicht offiziell als eigene Rasse anerkannt wird, kann die Farbe seines Fells stark variieren. Oft kommt braunes, graues, gestromtes und weißes Fell vor. Außerdem gibt es einen Trend zu den Farben „Blue“ und „Merle“, jedoch liegt diese Färbung an einem Gendefekt, der die Hunde anfälliger für Krankheiten macht, weshalb man einen Bogen darum machen sollte.

Trotz der unterschiedlichen Farben ist das Fell bei allen Hunden kurz und glatt.

Der Gang der Bullys ist anmutig, athletisch und kühn. 

Der American Bully wird durchschnittlich zwischen 8 und 15 Jahre alt.

Persönlichkeit

Im Gegensatz zu gängigen Vorurteilen ist der American Bully überhaupt nicht aggressiv oder angriffslustig. Er ist der perfekte Familienhund, da er sehr belastbar, gutmütig, folgsam und anhänglich ist und alles für seine Menschen tun will. Die loyalen, ausgeglichenen Hunde bleiben auch Fremden gegenüber sehr ruhig. Obwohl er sich aufgrund seines Erscheinungsbildes gut als Wachhund und Beschützer eignet, bewahrt der Bully Ruhe, bellt wenig und würde Einbrecher wahrscheinlich eher freudig empfangen als sie anzugreifen.

Haltung

Der gutmütige und verspielte American Bully ist der ideale Begleit- und Familienhund. Er liebt es, überall dabei zu sein und genießt den Kontakt zu seinen Menschen. Für ihn wäre es ideal, wenn immer jemand zu Hause ist. Neben seinen Bezugspersonen braucht der Bully aber auch unbedingt genügend Bewegung in der Natur. Solltest du also in einer Wohnung leben, musst du darauf achten, dass dein Hund trotzdem genug Zeit im Freien verbringt. Optimal wäre jedoch ein Garten, in dem er sich austoben kann.

Neben mindestens 3 Spaziergängen täglich, geht der American Bully auch äußerst gerne schwimmen. Durch Schwimmen ermöglichst du deinem Hund Bewegung, Spaß und schonst dabei auch seine Gelenke.

Neben körperlicher Aktivität kannst du deinen Hund auch mit Denkspielen und Tricks begeistern.

Achte außerdem darauf, deinen Hund schnell an den Kontakt mit anderen Hunden zu gewöhnen. Er ist zwar äußerst freundlich aber auch sehr kräftig, sodass es bei fehlendem Kontakt dazu kommen kann, dass er seine Kraft unterschätzt.

Bei der Erziehung wirst du mit Lob am meisten erreichen, weil dein Bully deine Anerkennung sucht. Verzichte auf Härte und Strafen und stärke eure Bindung durch eine liebevolle, konsequente Erziehung. Durch sein sanftes und lernwilliges Wesen ist der American Bully auch sehr gut für Menschen ohne Hundeerfahrung.

 

Ernährung und Pflege

Die massigen Hunde fressen generell eher viel, sind bei der Art des Futters aber nicht sehr wählerisch. Achte lediglich darauf, dass im Futter genug Proteine enthalten sind. Während bei Welpen etwas Speck nicht schaden kann, weil er sich dann in Muskelmasse umwandelt, solltest du bei erwachsenen Hunden darauf achten, dass sie nicht übergewichtig werden, da die Gelenke darunter leiden.

Die Pflege des American Bully ist wenig aufwendig. 1 bis 2 mal bürsten reicht bei seinem kurzen Fell völlig aus.

Wegen fehlender Kontrollinstanzen, weil die Rasse nicht anerkannt ist, hängt die Gesundheit von Bullywelpen stark vom Züchter ab. Achte dabei auf extreme Ausprägungen von zum Beispiel Massigkeit und flachen Schnauzen, da das auf Überzüchtung hindeuten kann. Züchter sollten dir außerdem Informationen zu den möglichen Krankheiten deines zukünftigen Hundes geben können. Zu den typischen Krankheiten zählen Gelenksbeschwerden, Bindehautentzündungen und andere Augenprobleme und Atemprobleme aufgrund flacher Schnauzen.

 

Geschichte

Der American Bully stammt vermutlich von verschiedenen europäischen Doggenarten ab und kam mit den ersten Siedlern in die USA, wo er beispielsweise als Farmhund eingesetzt wurde. Leider wurde der Bully auch für Hundekämpfe missbraucht, die heutzutage glücklicherweise größtenteils verboten sind. 

Während er in den USA recht beliebt und ziemlich teuer ist, ist er in Europa eher selten zu finden.

Die Rasse wird lediglich vom United Kennel Club aus den USA anerkannt, von großen und wichtigen Verbänden jedoch nicht. Dem Club werden jedoch immer wieder Verbindungen zu Hundekämpfen nachgesagt.

 

Fazit

Der American Bully ist trotz seiner mächtigen Optik ein äußerst sanfter, liebevoller und gemütlicher Geselle, der sich perfekt als Familienhund und auch für Anfänger eignet. Er liebt seine Menschen über alles und will sie durch Dick und Dünn begleiten.