American Foxhound

Eigenschaften

Hundekenner sehen dem American Foxhound seine Ähnlichkeit mit seinem englischen Artgenossen, dem English Foxhound, sofort an. Den amerikanischen Hund kennzeichnen jedoch seine längeren Beine und seine gesamt geringere Größe und Gewicht.

Wichtig zu wissen

Der American Foxhound ist ein sehr fleißiger, unabhängiger und aktiver Hund, der am liebsten in einer Gruppe mit anderen Hunden auf der Jagd ist. Als Begleit- und Familienhund ist er deshalb weniger geeignet.

Eigensinnig & aktiv

Persönlichkeit

Körper & Aussehen

Attribute

Fellpflege
2
Haaren
5
Energie
8
Trainierbarkeit
5
Für Kinder geeignet
2
Das ist der American Foxhound

Merkmale

Der dennoch große Hund ist somit allgemein zierlicher und leichter gebaut.

Schon von Weitem sieht man dem American Foxhound seine Kondition und Schnelligkeit an, auf die sein muskulöser, sehniger Körperbau, mit dem er zwischen 30 und 34 kg erreicht, schließen lässt. Sein Rücken ist sehr kräftig, seine Brust dafür eher schmal und tief. Der Kopf der Hunde ist länglich und mit nach vorne umgelegten, langen Schlappohren besetzt. Seine großen, freundlichen Augen sind meistens braun und seine lange Rute trägt der Hund hoch erhoben.

Das Fell der American Foxhounds liegt eng an, dicht, harsch und eher kurz. Sie sind außerdem in allen Farben zu finden und erlaubt.

Eine Besonderheit der Rasse ist ihr lautes, tiefes Bellen, das fast wie Gesang klingt und schon von Weitem eindeutig erkennbar ist.

Die Hunde werden zwischen 11 und 13 Jahre alt.

Persönlichkeit

American Foxhounds sind mutige und fleißige Jagdhunde, die nicht stark auf Menschen geprägt sind, weil sie dafür gezüchtet wurden, eigenständig und weit entfernt vom Jäger zu laufen. Sie sind ziemlich vom Menschen unabhängige Gesellen, die am liebsten in einer Gruppe mit anderen Hunden jagen. Obwohl die Hunde eigenwillig und eher stur und dickköpfig sind, sind sie sehr lernfähig und fügen sich in der Regel den Anweisungen ihrer Herrchen und Frauchen. Sie sind außerdem sehr stresstolerant und nicht aggressiv. Ist der American Foxhound ausgelastet, dann ist er auch ein sehr freundlicher und ausgeglichener Hund.

Haltung

Das Wichtigste bei der Haltung eines American Foxhounds ist, dass du nicht außer Acht lassen solltest, dass er ein Jagdhund durch und durch ist. Er braucht viel Bewegung in der Natur und eine erfahrene, konsequente Hand sowie Aufmerksamkeit und viel Zeit bei der Erziehung. 

Mit viel Geduld und Ausdauer können die Hunde zwar an das Leben als Familienhund gewöhnt werden, ihren Jagdtrieb legen sie jedoch nicht ab. Das solltest du vor allem beim Spazierengehen bedenken, wenn dein Hund die Fährte von Hasen oder Ähnlichem aufnimmt. Er kann deshalb eher nicht ohne Leine geführt werden.

Auch bei anderen Haustieren kann der Jagdtrieb zu Problemen führen, weil er vor allem kleinere Tiere leicht als Beute sehen könnte, wenn er nicht schon als Welpe an sie gewöhnt wird.

Der American Foxhound sollte nicht alleine, sondern immer mit mindestens einem anderen Hund gehalten werden. 

Bei fremden Hunden kann es vorkommen, dass er sein Revier verteidigt, wenn er nicht an den Kontakt gewöhnt ist. Fremden Menschen gegenüber ist er jedoch meist freundlich.

Obwohl die Hunde an sich eher dickköpfig sind, sind sie auch sehr lernwillig, sofern sie genügend ausgelastet sind. Wenn der Foxhound mehrere Stunden Auslauf am Tag bekommt, kann man ihn mit einer gewissen Erfahrung zum Gehorsam erziehen. Ein gelangweilter und unterforderter Foxhound kann jedoch schnell sehr anstrengend werden und schon mal eine Wohnung zerlegen.

Das optimale Zuhause für einen American Foxhound wäre bei einem professionellen Jäger oder einer Jägerin und gemeinsam mit anderen Hunden. In einer Wohnung fühlt sich der Hund nicht wohl. Er braucht einen ausbruchsicheren Garten, in dem er mit seinem Rudel herumtollen kann.

Bedenke also, dass American Foxhounds nicht die erste Wahl für Begleithunde sind. 

 

Ernährung und Pflege

Aufgrund des sehr aktiven Lebensstils des American Foxhounds, ist es wichtig, den Hund ausreichend und hochwertig zu füttern. Am besten ist Futter mit hohem Fleisch- und geringem Getreideanteil. Beachte aber, dass dein Hund, sollte er sich eine Zeit lang eher wenig bewegen, auch weniger fressen sollte, da die Rasse überdurchschnittlich stark zu Übergewicht neigt.

Die Fellpflege des American Foxhounds ist ziemlich problemlos. Ihn hin und wieder zu bürsten, sollte völlig ausreichen. Falls du deinen Hund zur Jagd mitnimmst, solltest du darüber hinaus darauf achten, ob er eventuell Verletzungen hat. Kontrolliere und pflege auch regelmäßig die Ohren deines Hundes, da Foxhounds anfällig für Ohrenentzündungen sind.

Bei American Foxhounds sind 2 rassetypische Krankheiten bekannt. Einerseits neigen sie zu Hüftdysplasie, weshalb du deinen Welpen mit ungefähr 8 Monaten vom Tierarzt oder von der Tierärztin untersuchen lassen. Andererseits sind sie anfällig für Thrombozytopenie, eine Gerinnungsstörung. In beiden Fällen ist es ratsam beim Züchter nach der Krankheitsgeschichte der Hunde zu fragen.

Abgesehen davon sind die American Foxhounds eine sehr robuste Rasse.

 

Geschichte

Vorfahren des American Foxhounds kamen im 17. Jahrhundert in die USA, wo sie hauptsächlich bei der Jagd eingesetzt und mit verschiedensten anderen Jagdhunden gekreuzt wurden. Große Bekanntheit erlangte die Rasse, die eine der allerersten in den USA war, schließlich durch den ersten US-amerikanischen Präsidenten George Washington, der ein großer Fan der Hunde war. In den USA haben die Foxhounds bis heute eine besondere Stellung und sind sogar der State Dog des Bundesstaats Virginia. Außerhalb der USA sind die Hunde jedoch eher unbekannt und auch ziemlich selten.

 

Fazit

Der American Foxhound ist ein sehr fleißiger, unabhängiger und aktiver Hund, der am liebsten in einer Gruppe mit anderen Hunden auf der Jagd ist. Als Begleit- und Familienhund ist er deshalb weniger geeignet. Schätzt du jedoch seine Eigenständigkeit und kannst mit seinem Bewegungsdrang und Jagdtrieb mithalten, dann bist du beim American Foxhound richtig.