Der American Pit Bull Terrier ist ein kräftiger, muskulöser und eindrucksvoller Hund, der mit einer Schulterhöre von bis zu 55 cm zu den mittelgroßen Hunden zählt. Mit seinem kompakten Körperbau erreicht er außerdem ein Gewicht zwischen 17 und 27 kg.
Zusammengefasst solltest du die Haltung und die Erziehung eines American Pit Bull Terriers nicht unterschätzen. Wegen seiner traurigen Vergangenheit bringt die Rasse gewisse Herausforderungen mit sich, die Erfahrung mit Hunden und verantwortungsvollen Umgang erfordert.
Er hat kurzes, dichtes und glanzvolles Fell, das in vielen verschiedenen Farben zu finden ist. Sein Kopf ist groß und bullig und mit halbaufgestellten Ohren besetzt. Leider kommt es immer noch vor, dass die Ohren der Terrier gestutzt werden, um sie gefährlicher aussehen zu lassen. Hierzulande ist diese Praxis jedoch glücklicherweise verboten.
American Pit Bull Terrier werden durchschnittlich zwischen 8 und 15 Jahre alt.
Entgegen gewisser Vorurteile, die den American Pit Bull Terrier als aggressiv darstellen, ist er bei seriöser Zucht ein sehr ruhiger, liebenswerter und treuer Hund mit einer sehr hohen Reizschwelle. Er hält sich sehr gerne in der Natur auf und ist ein sehr aufgeweckter und verspielter Geselle aber auch äußerst aufmerksam und intelligent.
Seiner Familie gegenüber ist er sehr loyal und anhänglich und eignet sich deshalb perfekt als Familien- und Begleithund. Auch Fremden gegenüber ist er gutmütig und relativ neutral.
Seinen ungerechtfertigten Ruf hat der Terrier durch den traurigen Missbrauch der Rasse für Hundekämpfe bekommen. Die Hunde wurden dazu absichtlich aggressiv gemacht, wodurch sie als gefährliche Rasse in Verruf geraten sind. Bei guter Züchtung und Sozialisation entsprechen die Hunde diesem Ruf jedoch absolut nicht, im Gegenteil. Sie sind in der Regel bereit, sich ihren Menschen unterzuordnen und würden nie jemanden angreifen.
Allen voran musst du, bevor du dir einen American Pit Bull Terrier zulegst, bedenken, dass die Hunde in allen drei listenführenden Bundesländern Österreichs, also Wien, Niederösterreich und Vorarlberg, auf der Rassenliste stehen. Informiere dich unbedingt vorab, welche Auflagen bestehen und was du tun musst, um einen Pit Bull Terrier halten zu dürfen. Sei generell auf skeptische Blicke und eine gewisse Ablehnung und Vorurteile gefasst.
Beachte bei Reisen außerdem, dass in einigen Ländern bereits das Aussehen der Hunde ausreichen kann, um ihnen die Einreise zu verweigern.
Der American Pit Bull Terrier ist also kein Hund, den man sich mir nichts dir nichts zulegen sollte.
Abgesehen davon ist er ein sehr aktiver und aufgeweckter Hund, dem gelegentliche Gassirunden nicht ausreichen. Der intelligente Hund sollte nämlich sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet sein. Du kannst mit ihm auch hervorragend alle möglichen Hundesportarten betreiben.
Was die Erziehung betrifft, ist es außerordentlich wichtig, dass du deinem Hund von Beginn an vermittelst, dass du in der Rangordnung ganz oben stehst. Du musst dabei sehr konsequent aber auf jeden Fall gewaltfrei bleiben, unbedingt Erfahrung mit Hunden haben und eine tiefe Vertrauensbeziehung mit ihm aufbauen. Gelingt dir das Erziehung nicht, kann es dazu kommen, dass er versucht, die Führung zu übernehmen, was bei dieser Rasse sehr gefährlich sein kann. Bei der Erziehung fällt dir also eine große Verantwortung zu, das zu verhindern.
Wenn dir das aber einmal gelungen ist, wirst du in deinem Terrier einen äußerst folgsamen Wegbegleiter finden, der sich gerne unterordnet, sich nach deiner Anerkennung sehnt und dir jeden Wunsch von den Augen ablesen will.
Was andere Hunde betrifft, achte darauf, dass dein Terrier sich schon im Welpenalter an den Umgang mit anderen Hunden gewöhnt, da sonst auch hier die Gefahr besteht, dass der extrem kräftige Hund aggressives Verhalten zeigt. Am besten besuchst du mit ihm eine geeignete Hundeschule.
Du solltest dir also die Anschaffung gut überlegen, dir ganz sicher sein, dass du der Herausforderung gewachsen bist und außerdem die Züchtung und Herkunft sehr genau unter die Lupe nehmen. Hast du all dies gemeistert, wirst du viel Freude mit deinem Hund haben.
Der American Pit Bull Terrier ist, was seine Ernährung betrifft, relativ anspruchslos. Das Futter sollte lediglich einen hohen Fleischanteil haben. Die Menge solltest du an sein Aktivitätslevel und an sein Alter anpassen. Während es bei Welpen besser ist, das Futter auf mehrere, kleinere Mahlzeiten am Tag zu verteilen, reichen beim erwachsenen Hund 2 Mahlzeiten täglich. Achte darauf, dass dein Hund nach dem Fressen etwas ruht, um seine Verdauung nicht zu überfordern.
Über gelegentliche Kauknochen und Leckerlis freut sich dein Hund bestimmt auch.
Auch die Fellpflege ist sehr unkompliziert, da es vollkommen ausreicht, deinen Hund einmal in der Woche zu bürsten. Gewöhne ihn am besten schon als Welpe an die Prozedur. Meistens empfinden die Hunde das Bürsten sogar als angenehm, so kannst du auch deine Bindung zu ihm stärken.
Baden solltest du deinen Hund eher nicht, sollte es sich jedoch nicht vermeiden lassen, verwende am besten mildes Hundeshampoo.
Neben der Fellpflege solltest du außerdem regelmäßig die Krallen deines Hundes kürzen und seine Augen und Ohren kontrollieren und gegebenenfalls reinigen.
Darüber hinaus kannst du durch Putzen der Zähne mit einer Hundezahnbürste und Hundezahnpasta die Bildung von Belägen und Zahnstein verhindern. Auch Zahnpflegesnacks nimmt er sicher dankend an.
Obwohl sich American Pit Bull Terrier an sich bester Gesundheit erfreuen, gibt es leider doch einige Krankheiten, die typisch für die Rasse sind. Dazu gehören Hüftdysplasie, die sich allerdingt bei guter Züchtung in Grenzen hält, Hüftarthrose, die vor allem bei Übergewicht auftritt und diverse Allergien. Durch das kurze Fell sind sie auch anfällig für Hauterkrankungen wie canine Demodikose, die durch einen starken Befall bestimmter Milben verursacht wird.
Ansonsten sind die Hunde jedoch sehr robust.
Die Geschichte der American Pit Bull Terriers ist leider eine traurige, da er hauptsächlich als „Kampfhund“ für Hundekämpfe gezüchtet wurde. Um die Hunde möglichst aggressiv zu machen, kreuzte man kräftige Bulldoggen und flinke Terrier und ließ sie in Ringen, sogenannten „Pits“, von denen auch ihr Name abgeleitet wurde, gegen andere Hunde antreten. Obwohl Hundekämpfe heute größtenteils verboten sind, werden sie illegal noch immer durchgeführt.
Hinzu kommt, dass die Rasse lediglich vom United Kennel Club in den USA offiziell anerkannt wurde, dem aber starke Verbindungen zu noch immer stattfindenden Hundekämpfen nachgesagt wird.
Bemühungen, sich vom Hundekampf zu distanzieren und die Hunde familientauglich zu machen, führten schließlich zu einer Abspaltung des Staffordshire Terriers, der sehr große Ähnlichkeit mit dem American Pit Bull Terrier aufweist, jedoch von wichtigen Dachverbänden anerkannt wurde und somit genauer Rassestandards und kontrollierter Züchtung unterliegt.
Wegen fehlender Kontrollen durch Verbände und die verantwortungslose Züchtung in der Vergangenheit und teils auch in der Gegenwart konnten die Hunde ihr Image und als Kampfhunde und gewisse Veranlagungen zu aggressivem Verhalten leider noch immer nicht ablegen und bedürfen deswegen großer Verantwortung bei der Haltung und Erziehung.
Zusammengefasst solltest du die Haltung und die Erziehung eines American Pit Bull Terriers nicht unterschätzen. Wegen seiner traurigen Vergangenheit bringt die Rasse gewisse Herausforderungen mit sich, die Erfahrung mit Hunden und verantwortungsvollen Umgang erfordert. Meisterst du jedoch all dies, gewinnst du einen äußerst treuen, liebevollen und unterhaltsamen Gefährten, der alles für dich tun würde.
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