Aussiedoodle

Eigenschaften

Der Aussiedoodle ist eine Mischung zwischen Australien Shepard (Aussie) und Pudel. Dadurch ist der Mischling auch als ,,Aussiepoode“ oder als ,,Aussiepoo“ bekannt.

Der Aussiedoodle weist durch die Kreuzung Merkmale beider Hunderassen auf.

 

Wichtig zu wissen

Wenn du ein aktiver und sportlicher Tierliebhaber bist, dann wirst du mit dem Aussiedoodle viel Freude haben.

Selbstbewusst & Familienbezogen

Persönlichkeit

Körper & Aussehen

Attribute

Fellpflege
8
Haaren
3
Energie
8
Trainierbarkeit
8
Für Kinder geeignet
7
Das ist der Aussiedoodle

Merkmale

Die Größe des Hundes ist davon abhängig, welcher Pudel bei der Kreuzung zum Aussiedoodle eingesetzt wurde. Entweder werden Großpudel, Kleinpudel oder der sehr kleine Toypudel mit dem Australien Shepard gekreuzt.

Toy Aussiedoodle haben eine maximale Schulerhöhe von 35cm, Mini Aussiedoodle von 45cm und Standard Aussiedoodle eine Schulerhöhe von 45 – 55cm. Insgesamt ist der Körperbau der Hunde schlank und leicht muskulös. 

Der Standard Aussiedoodle wird von den meisten Züchtern verfolgt und ist dadurch am beliebtesten unter den Aussiedoodle Kreuzungen. Bei den kleineren Aussiedoodle Kreuzungen kommt es immer öfter zu gesundheitlichen Problemen aufgrund der kleinen Größe der Aussiedoodle sowie der ungleichen Verpaarung zwischen Australien Shepard und einem kleinen Pudel.

Durch die Kreuzung zweier Rassen, kann der Aussiedoodle, verschiedene Fellvarianten aufweisen. Es kann leichte Wellen haben oder vollkommen gelockt sein, aber auch glattes Fell ist möglich, wenn der Australian Shepard sich bei der Kreuzung durchgesetzt hat. Die Länge des Fells kann sowohl mittellang als auch kurz sein. Das Fell ist außerdem sehr weich und tritt in nahezu allen Farbvarianten auf. Meist sind die Farben Schwarz, Rot, Braun, Grau und Weiß vertreten.

Der Aussiedoodle ist vor allem bei Tierhaarallergikern beliebt, da das Fell keine allergische Reaktion hervorruft. Auch verlieren sie wenig Hautschuppen, die ebenfalls Allergien auslösen können. Falls du gegen Hunde allergisch sein solltest, solltest du trotzdem vorab testen, ob du wirklich nicht auf den Hund reagierst. Einige Welpen können nämlich trotzdem Allergien auslösen.

Die Aussiedoodle haben eine Lebenserwartung von 12 – 15 Jahre.

Persönlichkeit

Das aufgeweckte und verspielte Wesen der Aussiedoodle, das auf den Australien Shepard zurückzuführen ist, wird durch die Einflüsse des ruhigen Pudels ausgeglichen. Der Aussiedoodle ist zudem durch die Einflüsse des Pudels auch sehr neugierig, klug und offen gegenüber neuen. Im Umgang mit Menschen ist er stets freundlich. Zudem ist er auch offen gegenüber anderen Hunden und ein guter sportlicher Begleiter.

Wenn du den Aussiedoodle gut erziehst und er früh sozial auf dich geprägt ist, dann ist er auch ein guter Anfängerhund, da er einen hohen Willen hat, seinem Besitzer zu gefallen und er eine hohe Lernbereitschaft aufweist. Im Umgang mit Kindern ist der Aussiedoodle ebenfalls liebevoll und aufgeschlossen.

Die Aussiedoodle haben zwar keine Jagdtrieb, dafür aber einen Beschützerinstinkt. Dieser macht sie zu einem guten Wachhund. Nicht nur für Schafsherden, sondern auch für Familie, Haus und Hof.

Haltung

Da der Aussiedoodle ein sehr aktiver und kluger Hund ist, solltest du ihn gut erziehen und genügend beschäftigen. Am wohlsten fühlt sich der Aussiedoodle in einer Familie, die auch sportlich aktiv ist und vielleicht sogar mit ihm gemeinsamen einen Hundesport betreibt wie Dogdancing oder Dummytraining. 

Obwohl der Aussiedoodle durch seine Neugier und seine hohe Lernbereitschaft gut als Anfängerhund geeignet ist, ist es trotzdem ratsam, dass du mit dem Aussiedoodle eine Hunde – oder Welpenschule besuchst. 

Durch die Nähe zum Menschen, bleiben Aussiedoodle nicht gerne allein. Aus diesem Grund solltest du mit ihm das Alleinbleiben trainieren und darauf achten, dass er keinen großen Hütetrieb entwickelt. Die Erziehung sollte mithilfe positiver Verstärkung stattfinden.

 

Ernährung und Pflege

In der Regel braucht der Aussiedoodle keine besondere Ernährung. Nur selten entwickeln die Hunde eine Futterallergie. Aussiedoodle haben in der Regel einen stabilen Magen. Bei der Wahl des Futters ist es wichtig, dass du das Alter deines Vierbeiners beachtest. Welpen brauchen Welpenfutter und Senioren brauchen Seniorenfutter. Das Futter sollte außerdem hochwertig sein und einen hohen Fleischanteil besitzen. Du solltest darauf achten, dass dem Futter kein Zucker oder Getreide zugesetzt wurde, da Getreide nur schwer verdaut werden kann und Zucker zu Übergewicht oder Diabetes führt.

Ob du lieber Trocken – oder Nassfutter fütterst ist dir überlassen, solange die Inhaltsstoffe passen.

Wenn die Elternteile des Aussiedoodles keine Allergien oder empfindliche Mägen haben, habe die Aussiedoodle mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls keine Probleme diesbezüglich.

Bei der Pflege deines Vierbeiners solltest du darauf achten, dass du die Krallen regelmäßig kontrollierst und gegebenenfalls alle paar Wochen schneidest.

Durch ihre Knick – bzw. Schlappohren sind die Aussiedoodle anfällig für Ohrentzündungen.  Daher solltest du auch darauf achten, dass die Ohren trocken und sauber bleiben. 

Außerdem braucht dein Hund regelmäßige Kaumöglichkeiten, um Zahnstein vorzubeugen.

Bei der Pflege des Fells ist wichtig, dass du es regelmäßig kämst, damit es sich nicht verfilzt. 

Erbkrankheiten sind beim Aussiedoodle nicht bekannt. Genauso wenig neigt die Hunderasse zu Übergewicht, da sie in der Regel sehr aktiv sind und somit viel Kalorien verbrennen.

 

Geschichte

Der Aussiedoodle zählt genau wie der Labradoodle zu den sogenannten Designerhunden. Seine Beliebtheit hat in den letzten Jahren stark zugenommen.

Erstmals wurde die Hunderasse in den Vereinigten Staaten und in Kanada gezüchtet. Sie kamen dann jedoch schnell nach Europa.

Die Geschichte des Aussiedoodles ist eng mit der des Labradoodles verknüpft. Der Labradoodle war der erste Designerhund und ebnete so den Weg für andere neue Rassen.

In den späten 1980er Jahren in Australien wurde erstmals versucht einen Labrador und einen Pudel zu kreuzen. Die sehbehinderte Pat Blum suchte einen Blindenführhund, der für Allergiker geeignet ist. So kreuzte die erfahrende Hundeführerin und Blindenhundeausbilderin Victoria einen Labrador Retriever und einen Königspudel. Aus dieser Paarung kamen mehrere Welpen, die die besten Eigenschaften von beiden Hunderassen besaßen. Damit war der Grundstein für die Zucht von Doodle gelegt. Züchter suchten weitere Kreuzungsmöglichkeiten und schufen so auch den Aussiedoodle. Erst wurde er in den USA, dann in Kanada gezüchtet und vereinten die besten Eigenschaften von Australien Shepard und Pudel.

 

Fazit

Wenn du ein aktiver und sportlicher Tierliebhaber bist, dann wirst du mit dem Aussiedoodle viel Freude haben.