Basenji

Eigenschaften

Der Basenji gehört zu den Mittelgroßen Hunderassen. Durch den feinen Körperbau mit einem Gewicht von 9-12 Kg kombiniert mit dem stolz erhobenen Kopf und den großen, aufrechtstehenden Ohren, wirkt der Basenji sehr edel und anmutig. Hinzu kommen die charakteristischen deutlichen Stirnfalten, die das besondere Erscheinungsbild des Basenji zusätzlich unterstreichen.

Wichtig zu wissen

Der Basenji ist durch seine eigensinnige und selbstständige Art kein Hund für Jedermann. Wenn du aber einen fröhlichen Hund suchst und die nötige Geduld sowie Zeit für die Erziehung deines Vierbeiners mitbringst, dann könnte der Basenji die perfekte Wahl für dich sein!

Intelligent & Eigenständig

Persönlichkeit

Körper & Aussehen

Attribute

Fellpflege
3
Haaren
3
Energie
7
Trainierbarkeit
7
Für Kinder geeignet
7
Das ist der Basenji

Merkmale

Die mandelförmigen dunklen Augen sitzen dabei schräg am Kopf an.

Die Beine, die im Gegensatz zum Rest des Körpers lang sind, verleihen dem Basenji zusätzlich einen eleganten Gang. Seine Rute trägt der Basenji eng gerollt auf dem Rücken.

Das dicht am Körper anliegende Fell ist kurz und kann in den Farben Schwarz-Weiß, Rot-Weiß, Tricolor und Brindle auftreten.

Ein weiteres Charakteristisches Merkmal für den Basenji ist, dass diese Hunderasse nicht durch Bellen kommuniziert, sondern durch Geräusche, die eher an Jodeln, Japsen oder Lachen erinnern.

Der Basenji erreicht eine Lebenserwartung von 13 – 15 Jahre.

Persönlichkeit

Die Persönlichkeit des Basenji erinnert stark an die einer Katze. Der Basenji ist ein sehr intelligenter und eigenständiger Hund, dabei ist er stets aufmerksam. Zudem ist der Basenji auch sehr zurückhaltend und vorsichtig. Fremden begegnet er meist mit einer gewissen Scheu. Seinem Herrchen oder Frauchen schließt er sich jedoch sehr eng an, wobei er sich aber niemals unterwerfen oder unterordnen würde. Dafür ist der Basenji es zu selbstständig. Im Denken als auch im Handeln.

Obwohl der Basenji der lauffreudig ist, ist er in seiner gewohnten Umgebung meist dennoch sehr ruhig und gelassen. Sein Umfeld beobachtet er auch während er ruht, stets aufmerksam und wachsam. Aufgrund seines eigenständigen Wesens neigt der Basenji jedoch auch zum Streunen. Außerdem hat der Basenji einen ausgeprägten Jagdtrieb. 

Da diese Hunderasse ist ein soziales Rudeltier ist, versteht sie sich sowohl mit anderen Basenjis als auch mit anderen Hunderassen. Katzen können ebenfalls zusammen mit dem Basenji gehalten werden, wenn der Basenji vorher gut sozialisiert und an sie gewöhnt wurde.

Haltung

Durch seinen Wunsch nach Zugehörigkeit ist der Basenji ungern allein zu Hause. Du solltest daher darauf achten, dass du deinen Vierbeiner nicht zu lange und zu oft allein zu Hause lässt. Des Weiteren ist die richtige und konsequente Erziehung von klein auf essenziell beim Basenji, da diese Hunderasse sehr dickköpfig und eigensinnig ist. Du wirst merken, dass diese selbstbewusste Hunderasse sich anfänglich versuchen wird durchzusetzen, um ihre eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen. Daher sind gegenseitiges Vertrauen und klare Regeln unabdingbar für die Erziehung. Auch wenn die Erziehung des Basenji anstrengend werden kann und viel Geduld fordert, solltest du niemals mit Druck arbeiten, denn dann wirst du schnell merken, dass dein Vierbeiner ,,dicht machen“ wird und es kommt bei der Erziehung zum Stillstand.

Da der Basenji außerdem sehr aktiv ist, solltest du dich viel mit ihm bewegen und ihn auch beschäftigen können. Dazu eignen sich gemeinsames Joggen oder Fahrradfahren sehr gut, ebenso wie lange Spaziergänge. Wasser solltest du jedoch mit deinem Vierbeiner meiden. Der Basenji zählt nicht zu den Wasserratten unter den Hunderassen.

Außerdem mag der Basenji keine Kälte. Aus diesem Grund solltest du auch darauf achten, dass er im Winter nicht unterkühlt und auch ein Hundemantel ist für die kalten Wintertage sehr sinnvoll.

 

Ernährung und Pflege

Die Ernährung des Basenji sollte hochwertig sein und einen hohen Fleischanteil aufweisen, jedoch kein Getreide und Zucker. Das gilt sowohl für Nass – als auch Trockenfutter. Aufgrund ihres feingliedrigen Körperbaus nehmen die Hunde bei zu hoher Kalorienzufuhr sehr schnell zu. Daher ist es wichtig, dass du darauf achtest, die Futtergabe immer an den Energieverbrauch deines Vierbeiners anzupassen. Am besten überprüfst du das Gewicht deines Vierbeines, indem du ihn regelmäßig wiegst.

Nicht nur der Charakter des Basenji erinnert an den einer Katze, sondern auch seine Reinlichkeit ist stark mit der einer Katze zu vergleichen.

Der Basenji ist sehr sauber und putzt sich regelmäßig selbst. Außerdem vermeidet er meistens Dreck und Schlamm. Auch den typischen ,,Hundegeruch“ weist diese Hunderasse nicht auf. Generell benötigt das kurze Fell des Basenji wenig Pflege. Du solltest jedoch trotzdem darauf achten, dass du es zumindest hin und wieder kämmst. Das entfernt nämlich nicht nur lose Haare, sondern stärkt auch die Bindung zu deinem Hund. Haare verlieren die Hunde jedoch auch wenig im Vergleich zu anderen Hunderassen.

Außerdem solltest du die Ohren, Krallen und Zähne deines Vierbeines regelmäßig kontrollieren. So kannst du Entzündungen vorbeugen.

Um Erbkrankheiten zu vermeiden, solltest du unbedingt einen seriösen Züchter wählen. Basenjis können nämlich zu Nierenerkrankungen, Augenproblemen sowie Leistenbrüchen neigen.

 

Geschichte

Über die genaue Herkunft des Basenjis ist aufgrund fehlender Aufzeichnungen wenig bekannt, jedoch zeugen steinzeitliche Bilder und altägyptische Grabmäler bereits von der Existenz dieses Hundetypes. Somit zählt der Basenji zu den sehr alten und ursprünglichen Hunderassen. Forscher nehmen an, dass er von dem ägyptischen Tasem abstammt.

Übersetzt bedeutet Basenji so wie viel ,,kleines wildes Buschtier“. Ursprünglich kommt der heutige Basenji aus Zentralafrika. Dort lebt er in Dörfern, wobei er nie gezielt gezüchtet wurde oder eine enge Bindung zu den Menschen dort eingegangen ist. Der Basenji lebte mehr als Rattenjäger neben den Menschen her. Es kam auch vor, dass die Menschen die Hunde schlachteten, damit sie etwas zu essen hatten.

Ende des 19. Jahrhunderts kamen dann einige Basenjis mit Afrikaforschern nach Europa. Gezielt gezüchtet wurden die Hunde dann um 1935 in Großbritannien. Auch wenn die Hunderasse ursprünglich aus Afrika kommt, hat Großbritannien heute das Patronat über die Hunderasse. Von Großbritannien aus verbreitete sich die Hunderasse dann nach und nach in Europa. Seit 1964 ist der Basenji durch den FCI offiziell anerkannt.

 

Fazit

Der Basenji ist durch seine eigensinnige und selbstständige Art kein Hund für Jedermann. Wenn du aber einen fröhlichen Hund suchst und die nötige Geduld sowie Zeit für die Erziehung deines Vierbeiners mitbringst, dann könnte der Basenji die perfekte Wahl für dich sein!