Bayerische Gebirgsschweiß-hund

Eigenschaften

Der Bayerische Gebirgsschweißhund mit der Abkürzung BGS gehört zu den mittelgroßen Hunderassen.  Der waidmännische Ausdruck ,,Schweiß“ im Namen des BGS steht für das Blut eines Tieres, das aus dem Körper austritt.

Wichtig zu wissen

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist ein Jagdhund. Daher ist auch sein Charakter dahingehend gezüchtet worden, dass er sehr arbeitswillig, leistungsfähig und unerschrocken ist. Außerdem ist er immer hellwach.

Selbstbewusst & Familienbezogen

Persönlichkeit

Körper & Aussehen

Attribute

Fellpflege
5
Haaren
5
Energie
7
Trainierbarkeit
7
Für Kinder geeignet
4
Das ist der Bayerische Gebirgsschweißhund

Merkmale

Der Bayerische Gebirgsschweißhund mit der Abkürzung BGS gehört zu den mittelgroßen Hunderassen.  Der waidmännische Ausdruck ,,Schweiß“ im Namen des BGS steht für das Blut eines Tieres, das aus dem Körper austritt.

Er hat eine Widerristhöhe von 44 – 52cm und erreicht ein Gewicht von 17 – 30 Kg, wobei die Rüden meist größer und schwerer sind als die Hündinnen. Die Läufe des Bayerischen Gebirgsschweißhund sind im Vergleich zum Rest des Körpers eher kurz. Ansonsten ist der Körper des Hundes lang gestreckt, sehnig und gut bemuskelt. Die Rute ist hochangesetzt und mittellang.

Der kurze Hals und der breite Kopf verleihen dem Bayerischen Gebirgsschweißhund einen edlen Ausdruck.

Die Augen sind aufmerksam und klar und die relativ großen, breiten Ohren hängen herab.

Das gesamte Erscheinungsbild des Bayrischen Gebirgsschweißhund ist sehr leicht und feingliedrig.

Das Fell ist dicht, glatt anliegend, mäßig rau mit wenig Glanz. Die Farben reichen von Rot-braun, Rot-grau bis hin zu fahlgelb und teilweise gestromt.

Der Rücken und die Ohren des Bayerischen Gebirgsschweißhund sind dunkler gefärbt, während er im Gesicht eine dunkelbraune bis schwarze Maske trägt. Ansonsten gibt es keine weiteren Abzeichen.

Der Bayerische Gebirgsschweißhund wurde so gezüchtet, dass er sich mit seinem Fell bei der Jagd gut tarnen kann und im Wald kaum auffällt.

Er hat eine Lebenserwartung von 12 – 15 Jahren.

Persönlichkeit

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist ein Jagdhund. Daher ist auch sein Charakter dahingehend gezüchtet worden, dass er sehr arbeitswillig, leistungsfähig und unerschrocken ist. Außerdem ist er immer hellwach.
Als Arbeits – und Jagdhund ist der BGS nicht nur ruhig und ausgeglichen, sondern auch anhänglich gegenüber seinem Herrchen oder Frauchen. Zudem muss der BGS als Jagdhund auch selbstsicher und unerschrocken sein, dabei aber niemals aggressiv.
Seinen Aufgaben geht der Bayerische Gebirgsschweißhund sehr gewissenhaft und mit großem Engagement nach. Außerdem ist er bei der Jagd ein Meister der Nachsuche.
Wenn der BGS professionell gehalten wird, dann eignet er sich nicht nur als Arbeits – und Jagdhund, sondern auch als Familienhund, da er auch im Umgang mit Kindern als sehr geduldig gilt. Fremden gegenüber ist der BGS jedoch meistens scheu.

Haltung

Da der Bayerische Gebirgsschweißhund ein Arbeits – und Jagdhund ist, ist es wichtig, dass er genügend Auslauf erhält. Aus diesem Grund fühlt sich der BGS in einer großen Wohnung oder in einem Haus mit Garten am wohlsten. Außerdem reicht es ihm nicht, wenn du nur kurze Gassi-Runden mit ihm gehst. Er will, dass du dich mit ihm beschäftigst. Daher solltest du viel Zeit für ausgiebige Spaziergänge einplanen. Aber nicht nur körperlich will der Bayerische Gebirgsschweißhund gefordert werden, es ist auch wichtig, dass du deinen BGS geistig forderst. Dafür eignet sich am besten die Fährtenarbeit, die Teil der Aufgaben des BGS bei seiner Arbeit als Jagdhund ist.
Auch Hundesport wie Mantrailing oder Agility gegenüber ist der BGS nicht abgeneigt. Für eine Ausbildung zum Such – und Rettungshund ist der BGS ebenfalls gut geeignet.

Wenn du Interesse an einem Bayerischen Gebirgsschweißhund hast, dann musst du jedoch Jäger und ausgewiesener Schweißhundeführer sein. Nur dann erhält man die Hunderasse von einem seriösen Züchter.
Ansonsten kannst du dein Glück noch bei diversen Tierschutzvereinen versuchen, die Bayerische Gebirgsschweißhunde aufnehmen, die nicht mehr tauglich für die Jagd sind.

 

Ernährung und Pflege

Als Jagdhund hat der Bayerische Gebirgsschweißhund einen erhöhten Energiebedarf im Vergleich zu anderen Rassen. Daher solltest du bei der Fütterung deines BGS darauf achten, dass das Futter nicht nur energiereich ist, sondern auch proteinreich. Außerdem sollte das Futter immer individuell an die Bedürfnisse deines Vierbeiners angepasst werden. Welpen benötigen ein anderes Futter als Senioren Hunde.
Um eine Magendrehung nach der Fütterung zu vermeiden, ist es wichtig, dass dein Vierbeiner sich ausruht, nachdem er gefressen hat.

Aufgrund seines kurzen und glatten Fells benötigt der Bayerische Gebirgsschweißhund nur wenig Pflege. Es reicht, wenn du deinen Vierbeiner ab und zu bürstest.
Die Krallen und Haut solltest du ebenfalls regelmäßig kontrollieren.

Da die Zucht beim Bayerischen Gebirgsschweißhund streng kontrolliert wird, sind Erbkrankheiten selten.
Nur die Hüftdysplasie kommt, wie bei anderen großen Hunderassen auch, öfter vor.

 

Geschichte

Der heutige bayerische Gebirgsschweißhund ist eine junge Hunderasse. Die Zucht begann Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich die Jagdtechnik verändert hat. Die Menschen wollten einen Jagdhund, der mit absoluter Fährtensicherheit überzeugt und dabei gleichzeitig geländetauglich und trittsicher ist.
Hannoversche Schweißhunde, Gebirgsbracken und Wildbodenhunde wurden als Basis für die Zucht des BGS eingesetzt. Man wollte einen Hund erschaffen, der leicht und beweglich ist und somit mit den Gegebenheiten der bayrischen Berge gut zurechtkommt.
Offiziell anerkannt wurde der Bayerische Gebirgsschweißhund dann Ende des 19. Jahrhunderts. Seit 1912 gibt es in München den Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde.

 

Fazit

Da der Bayerische Gebirgsschweißhund nur für Jäger/-innen angedacht ist, musst du leider selbst jagen, wenn du dich für diese Hunderasse interessierst.
Wenn du aber Jäger oder Jägerin sein solltest, dann wirst du mit diesem Arbeitstier nicht nur Freude bei eurem gemeinsamen Hobby haben, sondern auch einen Freund fürs Leben haben, der auch gerne mal zu Hause auf der Couch relaxt.