Der Bergamasker Hirtenhund gehört zu den mittelgroßen Hunderassen. Charakteristisch für ihn ist sein zotteliges und robustes Erscheinungsbild. Der Körper des Bergamasker Hirtenhundes ist bis auf seinen Kopf, die Ohren und den Bereich um die Schultern mit bodenlangen Filzlocken (Dreadlocks) eingedeckt.
Wenn du dem Bergamasker den nötigen Freiraum sowie Beschäftigungsmöglichkeiten bieten kannst, dann kannst du diese Hunderasse auch halten, wenn du kein Schäfer bist.
Das Haar bedeckt den muskulösen Körper des Vierbeiners wie ein Mantel. Die Rute des Bergamasker Hirtenhundes ist dick und reicht bis zum Sprunggelenk. Beim Gehen schwingt die Rute wie eine Fahne hin und her, während sie in Ruheposition als Säbelrute getragen wird.
Genau wie am Kopf und an den Schultern, dominiert hier das rauere Deckhaar (Ziegenhaar).
Das außergewöhnliche Deckhaar schützt den Bergamasker Hirtenhund vor jeder Witterung. Zudem verleiht es ihm einen unerschrockenen und furchtlosen Ausdruck.
Die Fellfarbe des Bergamasker Hirtenhundes zeigt sich in den unterschiedlichsten Grauvariationen, aber es gibt auch einfarbig schwarze Hunde oder merle-farbene sowie rötlich-braune Hunde mit weißen Abzeichen.
Auch wenn diese Hunderasse eine imposante Haarpracht aufweist, wirkt sie doch niemals unförmig oder schwer. Der Bergamasker ist mit seiner Widerristhöhe von 54-60cm und seinem Gewicht, das zwischen 26 bis maximal 30kg liegt, äußerst wendig und er hat eine gut proportionierte und sportliche Statur.
Die Lebenserwartung des Bergamasker Hirtenhundes liegt zwischen 13 und 15 Jahren.
Da der Bergamasker Hirtenhund ursprünglich als Hirtenhund in den italienischen Alpen gezüchtet wurde, war er sowohl seinem Hirten als auch seiner Herde stets treu ergeben. So zeichnet diese Hunderasse nicht nur die innige Bindung zu seinem Herrchen oder Frauchen aus, sondern auch seine Zuverlässigkeit sowie Herzlichkeit, aber auch sein furchtloses sowie wachsames Wesen.
Der Bergamasker Hirtenhund ist außerdem eine arbeitswillige Hunderasse, die auch geprägt ist von einem eigenständigen Denken. Als intelligenter Hütehund ist er es auch heute noch gewohnt, in seiner Heimat Italien die Schafe zusammenzutreiben und selbstständig Entscheidungen zu treffen. So kann es auch vorkommen, dass er deine Anweisungen in Frage stellt, wenn er diese als nicht sinnvoll wahrnimmt.
Aufgrund seiner Intelligenz ist der Bergamasker Hütehund dennoch auch sehr gelehrig, aufmerksam und kann schnell reagieren, wenn die Situation es erfordert.
Der Bergamasker Hirtenhund ist ein Arbeitshund und sollte daher nicht in einer kleinen Wohnung in der Stadt gehalten werden. Als Hütehund ist der Bergamasker es nämlich schon von klein auf gewohnt, viel Platz zu haben und in der Natur zu sein.
Als Hütehund solltest du außerdem beachten, dass diese Hunderasse sehr anhänglich ist und somit keinesfalls allein draußen oder im Zwinger gehalten werden sollte. Der Bergamasker freut sich, wenn er in einem Haus mit großem Garten leben darf.
Aufgrund seines arbeitswilligen Charakters musst du dem Bergamasker Hirtenhund eine Ersatzbeschäftigung geben, solltest du ihn nicht als Hirtehund halten. Als Beschäftigung eignen sich für die robuste Hunderasse mit dem wetterbeständigen Fell fast jede Sportart wie zum Beispiel Reiten, Joggen oder Fahrradfahren. Ebenfalls liebt er ausgedehnte und abwechslungsreiche Wanderungen, aber auch Hundesportarten wie Dogdancing oder Agility.
Die Erziehung des intelligenten Vierbeiners ist ebenfalls leicht, wenn er einmal einen Sinn hinter deinen Befehlen erkannt hat.
Du kannst den Bergamasker Hütehund auch sehr gut als Familienhund halten, da er Kindern nicht nur geduldig, sondern auch liebevoll begegnet.
Egal ob mit oder ohne Kinder, die Nähe zu seinem menschlichen Rudel ist dem anhänglichen Hütehund sehr wichtig.
Genau wie für andere Hunderassen auch ist eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe enthält, essenziell für eine gesunde Entwicklung.
Dennoch ist der Bergamasker Hütehund nicht anspruchsvoll, was seine Ernährung betrifft. Ihm ist egal, ob es sich bei seinem Futter um Trocken – oder Nassfutter handelt, solange die Zusammensetzung stimmt und er mit allen wichtigen Mineralien und Nährstoffen versorgt wird, die er braucht.
Bei der Fütterung ist es neben der Zutatenliste des Futters wichtig, dass du auch das Alter, Gewicht sowie den Aktivitätsgrad deines Vierbeiners beachtest.
Die Fellpflege des Bergamasker Hirtehundes ist überschaubar. Das weiche Fell der Welpen darfst du nicht kämmen. Nur so können seine charakteristischen Zotten entstehen. Du darfst nur den Bereich um den Kopf, Schulter und an der Rute einmal wöchentlich kämmen. Das länger gewordene Welpenhaar verfilzt dann meist im zweiten Lebensjahr, indem sich Unterwolle und Wolle ineinander verweben.
Du solltest die langen und leicht welligen Zotten ab und zu kürzen, damit die Bewegungsfreiheit deines Vierbeiners nicht eingeschränkt wird.
Auch wenn durch die Verfilzung des Fells der Bergamasker zwar kaum haart, bleibt doch einiges an Dreck in seiner Haarpracht hängen. Um den Dreck wieder zu entfernen und auch das Fell wieder trocken zu bekommen, nach einem regnerischen Spaziergang, braucht es viel Geduld.
Der Bergamasker Hirtehund ist eine robuste und gesunde Hunderasse, die keine Erbkrankheiten aufweist, da sie nur sehr wenig gezüchtet wird.
Der Bergamasker Hirtehund gehört zu den ältesten Hunderassen Italiens. Sie wurde schon vor tausenden von Jahren als zuverlässige Arbeits – und Hütehund gehalten. Es ist nicht eindeutig belegt, woher der Bergamasker genau stammt. Man vermutet, dass er mit Nomaden von Osteuropa nach Europa in die italienischen Alpen gelangt ist. Es gibt aber auch Vermutungen, die besagen, dass der Bergamasker von den persischen Schäferhunden abstammt und dass seine Uranen schon vor etwa 2000 Jahren mit römischen und phönizischen Soldaten aus Asien nach Italien gekommen sind.
Der italienische Name des Bergamasker Hirtenhundes ,,Cane da Pstore Bergamasco“ oder ,,Cane delle Alpi“ bedeutet ,,Hund der Schäfer von Bergamo“ beziehungsweiße ,,Hund der Alpen“. Das weist darauf hin, dass er in der Gegend um Bergamo in den italienischen Alpen von den Hirten als Arbeitshund gehalten und gezüchtet wurde.
Da der Bergamasker auch heute noch primär für den Eigenbedarf von Schäfern gezüchtet wird, ist seine Verbreitung gering. Es gibt nur etwa 2000 Exemplare weltweit.
Wenn du dem Bergamasker den nötigen Freiraum sowie Beschäftigungsmöglichkeiten bieten kannst, dann kannst du diese Hunderasse auch halten, wenn du kein Schäfer bist. Der liebevolle und herzliche Bergamasker freut sich, wenn er dich nicht nur beschützen, sondern auch mit dir kuscheln darf.
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