Berner Sennenhund

Eigenschaften

Der Berner Sennenhund gehört zu den mittelgroßen bis großen Hunderassen. Die kräftige Hunderasse, die ursprünglich aus der Schweiz kommt, wird in seinem Heimatland auch ,,Dürrbächler“ genannt.

Wichtig zu wissen

Das gutmütige und freundliche Wesen ist charakteristisch für den Berner Sennenhund und hat ihn zu einem der beliebtesten Bauernhunde weltweit gemacht. Die Hunderasse ist nicht nur gutmütig und freundlich, sondern zeigt sich seinem Herrchen oder Frauchen auch loyal verbunden.

Selbstbewusst & Familienbezogen

Persönlichkeit

Körper & Aussehen

Attribute

Fellpflege
7
Haaren
7
Energie
4
Trainierbarkeit
4
Für Kinder geeignet
7
Das ist der Berner Sennenhund

Merkmale

Der Berner Sennenhund gehört zu den mittelgroßen bis großen Hunderassen. Die kräftige Hunderasse, die ursprünglich aus der Schweiz kommt, wird in seinem Heimatland auch ,,Dürrbächler“ genannt.  Aufgrund seines freundlichen, lieben und Ruhe ausstrahlenden Wesens ist sein Spitzname auch ,,Bärli“. Das Erscheinungsbild, das strak an einen Teddy erinnert, ist charakteristisch für den Berner Sennenhund.

Auch wenn der Berner Sennenhund äußerlich stark an einen Teddybären erinnert, steckt in ihm ein wahrer Arbeitshund, dem die Schweizer Milchbauern die Früchte tagelanger Arbeit anvertrauen konnten.

Das Gewicht der Berner Sennenhunde liegt meist zwischen 35 und 50 Kg. Das Fell der Hunde ist lang und glänzend sowie schlicht oder leicht gewellt. Die Farbe des Fells soll laut Standard dreifarbig sein und eine tiefschwarze Grundfarbe haben. Die Grundfarbe Schwarz legt sich wie ein Mantel über Rumpf, Hals, Kopf und Rute. An der Stirn setzt die symmetrische Blesse der Tiere an und verbreitet sich in Richtung Schnauze, wo sie höchstens bis in die Lefzenwinkel reicht. Das Brustkreuz, die Pfoten und die Schwanzspitze sind ebenfalls weiß gefärbt.

Die Abzeichen an den Backen, Läufen und seitlich des weißen Brusthaares sind braunrot und vervollständigen das attraktive Erscheinungsbild des Berner Sennenhunds. Das Fell der Hunde ist aber nicht nur hübsch anzusehen, sondern schützt sie auch vor Kälte und Schnee. Hitze verträgt der behaarte Hund nicht gut.

Rüden haben eine Widerristhöhe von 64 bis 70cm und Hündinnen eine Widerristhöhe von 58 bis 66cm. 

Die Lebenserwartung der Hunde beträgt 7 bis 10 Jahre. Die niedrige Lebenserwartung ist zurückzuführen auf die Zuchtstandards, die das äußere Erscheinungsbild der Tiere über ihr gesundheitliches Wohlergehen stellen.

Persönlichkeit

Das gutmütige und freundliche Wesen ist charakteristisch für den Berner Sennenhund und hat ihn zu einem der beliebtesten Bauernhunde weltweit gemacht. Die Hunderasse ist nicht nur gutmütig und freundlich, sondern zeigt sich seinem Herrchen oder Frauchen auch loyal verbunden. Auch wenn der Berner Sennenhund eigentlich einen angeborenen Wachtrieb hat, kann es sein, dass er selbst einen Einbrecher mit wedelndem Schwanz begrüßen wird. Aggressives Verhalten ist den Tieren völlig fremd.

Da der Berner Sennenhund sich seiner Kraft und seines Könnens bewusst ist, hat er durchaus auch seinen eigenen Willen und versucht diesen durchzusetzen, wenn sich die Möglichkeit bietet.

Trotz seiner eindrucksvollen Größe und seines Gewichtes, ist der Berner Sennenhund außerdem ausdauernd und beweglich.

Haltung

Aufgrund seiner Sturheit in manchen Bereichen, die sich zum Beispiel in der Verweigerung von Kommandos zeigt, ist der Berner Sennenhund nur bedingt für Anfänger geeignet. Mit viel Liebe und Geduld ist die Erziehung der starken und sensiblen Tiere aber durchaus machbar.

Des Weiteren solltest du bei der Haltung eines Berner Sennenhunds beachten, dass diese starken und großen Tiere viel Platz benötigen. Der Berner Sennenhund freut sich über ein Haus mit Garten oder sogar über einen Hof. Für eine kleine Stadtwohnung ist der freiheitsliebende Hund nicht geeignet. Der aktive Berner Sennenhund 

benötigten viel Auslauf und Beschäftigung. Er freut sich dabei nicht nur über lange und ergiebige Spaziergänge mit dir, sondern er freut sich auch, wenn du ihn mental forderst. Dafür eignet sich sowohl Intelligenzspielzeug, aber auch diverse Ausbildungen. Du kannst mit deinem Vierbeiner zum Beispiel eine Ausbildung zum Rettungshund machen oder zum Fährtensucher. Bei schnellen Sportarten wie Agility musst du aufpassen, dass du die schweren und großen Hunde nicht überforderst und unnötig ihre Gelenke belastest. Außerdem musst du bedenken, dass die Welpen in den ersten Monaten noch keine Treppen laufen dürfen, damit sie ihre noch nicht fertig ausgebildeten Gelenke schonen.

 

Ernährung und Pflege

Das Futter deines Berner Sennenhundes sollte qualitativ hochwertig sein und ihn mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen. Außerdem solltest du Faktoren wie das Alter, das Gewicht, die Größe sowie die Aktivität und den Gesundheitszustand deines Vierbeiners bei der Futterwahl beachten.

Das lange und glatte beziehungsweise gewellte Haar deines Vierbeiners sollte mindestens 2- bis 3-mal die Woche gebürstet werden. So kannst du Verfilzungen vermeiden und den Glanz erhalten. Während des Fellwechsels solltest du deinen Vierbeiner am besten täglich Bürsten und Kämmen. 

Augen, Ohren, Krallen, Ballen, Haut und Zähne gehören ebenfalls täglich kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt.

Wie andere große Hunderassen auch, neigt der große Berner Sennenhund zu Hüftproblemen (HD) oder Problemen mit den Knien (ED). Außerdem leiden viele Berner Sennenhunde aufgrund der Überzüchtung unter Tumoren, Arthrose und angeschlagenen Nieren.

 

Geschichte

Die Vorfahren der Berner Sennenhunde wurden in der Schweizer Umgebung von Bern ursprünglich als Bauernhofhunde gehalten und eigneten sich sowohl für das Ziehen von Wagen als auch zum Treiben von Vieh. Dabei ist jedoch bis heute nicht eindeutig nachweisbar, von welchen Hunden die Bauernhunde genau abstammen. Man geht davon aus, dass Molosser und Mastiffs zu den Vorfahren gehören. Die Hunde wurden damals mit den Römern in die Alpenregion gebracht. Ab Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Berner Sennenhunde in dem Ort Dürrbach gehalten und erlangten von da an immer größere Beliebtheit. Der Name ,,Dürrbächler“ stammt ebenfalls daher. 1902 wurden die Hunde auf Anraten eines Berner Kaffeewirts erstmals auf einer Hundeschau gezeigt. 1907 wurde dann der ,,Schweizer Dürrbach Club“ gegründet, der die Reinzucht der Rasse einleiten sollte. Der Schweizer Geologe und Kynologe Prof. Dr. Albert Heim, der an der Erstellung der Rassenstandards mitarbeitete, nannte dann den ,,Dürrbächler“ in ,,Berner Sennenhund“ um. So sollte die Verwandtschaft mit den Schweizer Sennenhunden unterstrichen werden.

 

Fazit

Der feinfühlige und herzliche Bernern Sennenhund hat großes Potential dein bester Freund fürs Leben zu werden. Er freut sich, wenn er mit dir das Leben bestreiten kann. Aufgrund seines eigenen Willens solltest du jedoch auch das nötige Durchsetzungsvermögen mitbringen, um deinen Vierbeiner zu erziehen.