Bloodhound

Eigenschaften

Der Bloodhound ist der Urhund des Jagdhundes. Charakteristisch für die Jagdhundrasse ist sein schlaksiges Erscheinungsbild sowie seine großen Ohren. Mit einer Widerristhöhe von 62-68cm und einem Gewicht von 40-54Kg gehört der Bloodhound zu den großen Hunderassen. Dabei sind Rüden größer und schwerer als Hündinnen.

Wichtig zu wissen

Wenn du deinem intelligenten Vierbeiner viel Platz bieten kannst und bereit bist, seine außergewöhnliche Spürnase auch zu fordern, wirst du viel Freude mit dem Tier haben.

 

Freundlich & Ruhig

Persönlichkeit

Körper & Aussehen

Attribute

Fellpflege
3
Haaren
3
Energie
5
Trainierbarkeit
5
Für Kinder geeignet
7
Das ist der Bloodhound

Merkmale

Das Haarkleid der Hunde ist seidig und glatt. An Kopf und Hals ist die Haut lose und es bilden sich viele Falten. Da die starke Faltenbildung und lose Haut auch als ,,Schönheitsideal“ bei den Hunden gesehen wird, kommt es gerade bei unseriösen Züchtern immer wieder zu Übertreibungen zulasten der Gesundheit der Tiere.

Zuchtbedingt hat der Bloodhound auch nur eine Lebenserwartung von 8 bis 10 Jahren.

Persönlichkeit

Der Bloodhound ist charakterisiert durch sein sanftmütiges, bedächtiges und ruhiges Wesen. Indem er niemals nervös ist, strahlt er Entschleunigung pur aus. Die Gelassenheit und Ruhe bleiben allerdings nur so lange, bis der Bloodhound eine Fährte aufschnüffelt. Die Hunderasse hat – genau wie ihre Vorfahren – einen starken Spurtrieb.

Zudem ist diese sanftmütige Rasse ein hoch leistungsfähiger Arbeitshund, der sehr zielstrebig ist und gerne unter Menschen ist. Daher eignet sich der Vierbeiner auch sehr gut als Familienhund.

Haltung

Die Haltung des Bloodhound ist recht anspruchslos. Idealerweise hältst du die Hunderasse auf dem Land mit einem Haus und Garten. Der Bloudhound ist kein Wohnungshund. Auf Wanderungen und Spaziergängen durch die Natur ist er aber ein ausgesprochen angenehmer Begleiter, wenn du die den Jagdtrieb deines Vierbeiners im Auge behältst sowie seine Körpersprache und das Denken der seit tausenden von Jahren auf die Spurarbeit optimierten Hunde. Wenn du deinen Vierbeiner dann richtig kennst und verstehst, dann kannst du ihn beim Spaziergang sogar ohne Leine freilaufen lassen.

Dennoch ist und bleibt der Bloodhound ein Arbeitshund. Er leistet nicht nur bei der Jagd hervorragende Arbeit, sondern auch bei der Polizei oder beim Zoll.

Durch den freundlichen und lernwilligen Charakter der Hunde, ist auch ihre Erziehung recht einfach. Er braucht und will aber auch hier die Führung seines Herrchens oder Frauchens, auch wenn er gleichzeitig ein gewisses Eigenleben behalten wird. Das A und O bei der Erziehung ist auf jeden Fall eine liebevolle Konsequenz. Aufgrund seiner Intelligenz erkennt der Bloodhound jede Inkonsequenz sehr schnell und nutzt sie bei Bedarf aus. Der guten Beziehung willen musst du aber auch den Eigensinn deines Vierbeiners akzeptieren.

 

Ernährung und Pflege

Bei dem Futter deines Vierbeiners solltest du darauf achten, dass du ihn stets mit hochwertigem Futter fütterst. Es sollte eine ausgewogene Mischung aus Proteinen, Fetten, Rohfasern, Mineralstoffen und Kohlenhydraten sein. Aufgrund der körperlichen Belastung benötigen Jagdhunde auch mehr Fette als andere Hunderassen.

Die Pflege der Tiere ist relativ anspruchslos. Das kurze, wasserfeste Fell ist extrem pflegeleicht und muss nur ab und zu gebürstet werden.

Augen und Ohren solltest du regelmäßig kontrollieren und wenn nötig, reinigen, um Entzündungen vorzubeugen.

Ein gesunder Welpe aus seriöser Züchtung hat in der Regel die besten Voraussetzungen für ein langes Hundeleben. Jedoch kommen auch bei seriös gezüchteten Hunde Gelenkerkrankungen wie Ellbogen – oder Hüftdysplasie häufiger vor.

 

Geschichte

Bereits im 2. Jahrhundert haben die Vorfahren des Bloodhound den Galliern und Kelten als Laufhunde gedient. Mönche des belgischen Klosters Saint-Hubert in den Ardennen haben ab dem 7. Jahrhundert die schwarzen oder schwarz-lohfarbenen Jagdhunde gezüchtet, weshalb der Bloodhound auch ,,Hubertushund“ genannt wird. Das belgische Zuchtbuch führt den Namen bis heute.

Im 11. Jahrhundert nahmen dann Engländer einige Exemplare der Rasse mit in die Heimat, das erklärt den englischen Namen der Tiere. Warum aber genau ,,Bloodhound“ ist bis heute nicht genau geklärt.

Während einige vermuten, dass der Name das reinrassige Blut der Hunde betonen soll, glauben andere, der Name ist zurückzuführen auf die außergewöhnliche Spürnase der Hunde, die dazu dient, die Blutspur von verletztem Wild zu verfolgen.

 

Fazit

Wenn du deinem intelligenten Vierbeiner viel Platz bieten kannst und bereit bist, seine außergewöhnliche Spürnase auch zu fordern, wirst du viel Freude mit dem Tier haben.